Wildgurke zur Gartendekoration

Jeder Mensch hat seine eigene Pflanze – ein Symbol der Kindheit. Für viele ist dies der Fall Echinocystis, aber sie ahnen nicht einmal, dass ein solch kniffliges Wort verwendet wurde, um eine mächtige Rebe zu beschreiben, die damals die Zäune von Kindergärten, Schulen und gemütlichen Brachflächen besetzte, die perfekt vor den Augen der Erwachsenen verborgen waren. Mit Freude bastelten die Kinder aus den lustigen stacheligen „Gurken“, die an dieser Pflanze in Hülle und Fülle wuchsen: eine große Gurke für den Körper, eine kleine für den Kopf. Wenn Sie möchten, stellen Sie einen Prinzen mit einem Umhang aus scharlachroten Malvenblättern zusammen oder, wenn Sie möchten, ein gutes Pferd. Und da ist ein flauschiger Schwanz – die Blütenstände derselben „Gurke“, weich cremig und sehr duftend ...
Inhalt:
- Herkunft und kurze Beschreibung von Echinocystis
- Merkmale des Wachstums
- Die Verwendung von Echinocystis im vertikalen Gartenbau
- Funktionen zur Aussaat und Pflanzenpflege
Noch heute findet man diese eher dekorative Ranke oft in Hinterhöfen auf dem Land, an Flussufern, wo sie hartnäckig und unzerstörbar die Wände von Schluchten hochklettert. Was ist das für eine Pflanze – Echinocystis?
Herkunft und kurze Beschreibung von Echinocystis
Nordamerika gilt als seine Heimat, von wo aus exotische Rebe wurden im letzten Jahrhundert nach Europa gebracht und siedelten sich in großer Zahl in botanischen Gärten und Sammlungen von Liebhabern neuer Produkte an. Von dort aus verbreitete sich die „unternehmungslustige“ Rebe nach und nach nach Osteuropa, Asien, in den Kaukasus und wächst in Südsibirien, Primorje, China und Japan!
Echinocystis ist eine einjährige Liane mit einem langen (bis zu 6 m) Stiel, der mit zahlreichen modifizierten Blattranken an der Stütze haftet. Die Blätter sind hellgrün, rau und erinnern an Gurkenblätter, und zahlreiche Früchte sehen aus wie dickbäuchige grüne Gurken, nur sehr stachelig.
Aber es ist klar, woher die Ähnlichkeit kommt – Echinocystis gehört zur Familie der Kürbisgewächse, und sogar seine Früchte werden wissenschaftlich „Kürbisse“ genannt. Und die Samen ähneln Kürbiskernen – in jeder Frucht sind 4 davon enthalten.
Diese „Gurke“ hat großartig gelernt, sie in alle Richtungen zu verteilen. Bei regnerischem Wetter platzt der Saft so stark aus der Samenkammer, dass die Frucht platzt und Samen Streuen Sie mit hoher Geschwindigkeit über eine Entfernung von bis zu 8-10 Metern. Kein Geben oder Nehmen – eine verrückte Gurke! So erobert sich Echinocystis energisch seinen Platz an der Sonne.
Aber seine Blumen sehen nicht wie Gurken aus. Sie sind klein, weiß und werden in großer Zahl in lockeren Blütenständen gesammelt, die ein zartes Honigaroma haben, zu dem verschiedene bestäubende Insekten in großer Zahl strömen.
Merkmale des Wachstums
In unserem Land erreichte Echinocystis in den 70er Jahren seinen Höhepunkt; diese Pflanze faszinierte alle durch ihre Schlichtheit. Tatsächlich braucht es keine besonderen Bedingungen – nur Sonne und Feuchtigkeit. Überraschenderweise „tötet“ dieser Außerirdische aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit an alle Bedingungen und seiner mehrfachen Selbstaussaat leicht lokale Pflanzen. Die zarten Stängel erklimmen problemlos jede Stütze, klammern sich an Ranken fest und empfangen die wohltuenden Sonnenstrahlen.
Die Samen überwintern gut im Boden und erhalten dank der Kaltschichtung sogar einen guten Anreiz für die Frühjahrskeimung.Echinocystis ist absolut nicht wählerisch in Bezug auf den Boden, solange Feuchtigkeit vorhanden ist, und es ist ihr egal, wo sie wächst, sei es am Stadtrand oder am Flussufer. Sie gehen an ihm vorbei Krankheiten und Schädlinge, was wesentlich zu seinem Wohlstand beiträgt.
Die Verwendung von Echinocystis im vertikalen Gartenbau
Bald stellte sich heraus, dass die „wilde Gurke“ völlig wild war, doch plötzlich richtete sich der wohlwollende Blick moderner Landschaftsarchitekten auf sie. Ein ewiges Problem ist für sie die Organisation des vertikalen Gartenbaus. Es gibt nicht sehr viele Pflanzen, die innerhalb von ein oder zwei Monaten einen vollwertigen grünen Bildschirm schaffen oder einen Pavillon beschatten können.
Darüber hinaus erzeugt Echinocystis nicht nur schnell einen dichten Schatten, sondern schmückt auch den Bereich, denn seine zarten Blütenstände sind ziemlich spektakulär!
Und der Geruch? Ein dezentes Honigaroma erfüllt den Garten den ganzen Sommer über und lockt Insekten in den Garten und Obstgarten, was den Ertrag von Gemüse und Obst steigert. Und wie schön sind die getrockneten „Laternen“ von Echinocystis im Herbst und Winter, kunstvoll an Büschen und Bäumen aufgehängt. Das einzig Negative ist die reichliche Selbstaussaat. Sie müssen entweder die grünen „Igel“ der Früchte entfernen, bevor sie aufplatzen, oder die Sprossen im Frühjahr bekämpfen (übrigens sind sie den Gurkensprossen sehr ähnlich).
Funktionen zur Aussaat und Pflanzenpflege
Wenn Sie an der Idee interessiert sind, auf Ihrem Grundstück eine wunderschöne Liane anzubauen, müssen Sie nur Samen kaufen und diese im Herbst an der Stelle säen, an der ein gutes, schnell wachsendes Grün benötigt wird. Wand".
Um die Sprossen nicht zu vergessen oder versehentlich zu jäten, empfiehlt es sich, die Aussaatstellen mit „Leuchtfeuern“ oder speziellen Plastiketiketten zu kennzeichnen.
Echinocystis wächst auch während der Frühjahrssaat, wenn auch nicht so gut. Wenn die Landschaftsgestaltung eines Objekts beschleunigt werden muss, wird es gesät Sämlingsmethode Im April zwei Samen in ein Glas geben und dann den schwächeren Spross entfernen. Ende Mai wird der ausgewachsene Sämling im Freiland gepflanzt, vorzugsweise an einem gut beleuchteten Ort. Bei der Pflanzung universellen Mineraldünger auftragen und reichlich gießen. In Zukunft bedarf Echinocystis keiner besonderen Aufmerksamkeit, außer gelegentlichem Gießen bei Trockenheit, Strumpfbändern und der Bildung eines Spaliers.
Landschaftsbauobjekte mit Hilfe einer solchen Rebe können als Pergolen, Pavillons, Veranden und Gartenspaliere dienen. Echinocystis sieht auf speziellen Spalieren und Sichtschutzwänden, die unansehnliche Bereiche abdecken, elegant aus: Kompostbehälter, Hauswirtschaftsräume und Toiletten.
Nicht umsonst sagt man, das Neue sei das längst vergessene Alte. So wird sich die „alte“ Echinocystis in unseren Parzellen auf neue Weise manifestieren, abhängig von der geschickten Hand des Gärtners.
Kommentare
Ja, die wilde Gurke kenne ich noch aus meiner Kindheit, das Spielen mit den grünen „Igeln“ hat mir sehr gefallen. Zu meiner Schande wusste ich nie, wie diese Pflanze richtig heißt. Das Laub von Echinocystis ist sehr dekorativ. Ich werde die Samen auf jeden Fall im Laden suchen; mit ihrer Hilfe kann man den Gartenzaun viel attraktiver gestalten und außerdem ist die Wildgurke völlig unprätentiös.
Oh, wie ich ihn mag!!! So wunderbar und so lustig. Ich erinnere mich auch an die Wildgurke aus meiner Kindheit, sie hat mir damals so gut gefallen und ich bin auch heute noch begeistert davon. Und vor allem ist es völlig unprätentiös, wächst ohne Pflege von selbst und schmückt den Zaun der Datscha perfekt. Und er macht mich mit seinen „Gurken“ so glücklich, sie sind zwar nutzlos, aber sehr süß!
Im Frühjahr habe ich diese Wildgurke als Ackerwinde in der Nähe einer leeren Hauswand gepflanzt. Es ist nicht nur über die ganze Wand hinweg gut gewachsen, sondern auch über das ganze Dach! Dabei werden natürlich vorgestreckte Seile verwendet.Sieht toll aus, wird grün und ist eine Freude für die Kinder!
Den Kommentaren nach zu urteilen, fanden mit dieser Pflanze viele Kinderspiele statt. Ich bin keine Ausnahme. Als ich ein Kind war, hat man daraus auch Igel gemacht. Schade, dass sie es schon vor langer Zeit abgeschafft haben. Jetzt sollten wir sie zur Freude unserer Kinder wieder pflanzen.