Alpenveilchen: Zu Hause pflegen, wachsen und vermehren

Wachsendes Alpenveilchen

Alpenveilchen ist eine wunderschön blühende Zimmerpflanze aus der Familie der Primeln. Unter natürlichen Bedingungen wachsen etwa 15 Arten. Nur zwei werden als Indoor-Pflanzen verwendet: Persisches Alpenveilchen und europäisches. Der Hauptunterschied zwischen diesen Arten besteht nur im Zeitpunkt der Blüte. Die persische Blütezeit liegt im Winter, die europäische Blütezeit im Frühling und Sommer.

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Beschreibung der Pflanze

Alpenveilchen - eine beliebte Zimmerpflanze mit knollenförmiger Wurzel. Es hat herzförmige Grundblätter mit silberner Zeichnung, die auf langen Blattstielen sitzen. Die Blüten haben die Form von Schmetterlingen; ihre Blütenblätter sind nach hinten gebogen und spitz. Je nach Sorte können die Ränder der Blütenblätter gefranst oder glatt sein. Die Farbe der Blüten kann sehr unterschiedlich sein, von Weiß bis zu tiefem Burgunderrot.

Bei richtiger Pflege beträgt die Blütezeit des Alpenveilchens etwa 3 Monate. Die Knolle dieser Pflanze hat eine abgeflachte Form, einen Durchmesser von etwa 15 cm und nur einen Wachstumspunkt. Wenn sie beschädigt wird, stirbt die Pflanze mit Sicherheit ab.

Wachstumsbedingungen

Alpenveilchen gelten oft als sehr anspruchsvolle und launische Pflanze, was jedoch absolut nicht der Fall ist. Diese Kultur ist recht unprätentiös und erfordert keine besondere Pflege oder Wachstumsbedingungen.

Stellen Sie einen Topf mit Alpenveilchen am besten an einen Ort mit hellem, aber diffusem Licht. Hierfür eignen sich am besten Fenster mit Ost- oder Westausrichtung. Im Sommer kann ein Topf Alpenveilchen an ein Nordfenster gestellt werden, wo er zuverlässig vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist.

Im Winter liegt die optimale Temperatur für Alpenveilchen bei +12-14°C. Die Pflanze reagiert negativ auf höhere Raten. Beratung! Um die negativen Auswirkungen hoher Temperaturen auf Alpenveilchen zu verringern, muss es täglich mit kaltem Wasser besprüht werden. In diesem Fall müssen Sie sicherstellen, dass es nicht auf den Wachstumspunkt und die Blüten fällt.

Für wachsend Für Alpenveilchen eignet sich ein lockeres Substrat mit leicht saurer Reaktion. Es kann aus 3 Teilen Blatthumus, 1 Teil Torf, 1 Teil Sand hergestellt werden. Sie können auch fertige Blumenerde verwenden.

Während der aktiven Vegetationsperiode, die bei Alpenveilchen von September bis März dauert, muss die Pflanze reichlich gegossen werden. In diesem Fall ist es am besten, eine Bodenbewässerung zu verwenden, das heißt, der Topf mit der Pflanze wird auf eine Wasserschale gestellt. Dort bleibt es stehen, bis die oberste Erdschicht nass wird. Anschließend wird die überschüssige Feuchtigkeit aus der Pfanne abgelassen.

Die richtige Pflege

Alpenveilchen auf der Fensterbank

Die Pflege von Alpenveilchen ist ganz einfach. Die Hauptsache ist, die folgenden einfachen Regeln einzuhalten:

  1. Obwohl diese Kultur kühle Bedingungen erfordert, reagiert sie negativ auf Zugluft. Daher sollten sie nicht in den Raum gelassen werden, in dem sich das Alpenveilchen befindet.
  2. Während der aktiven Wachstumsphase muss die Pflanze gefüttert werden. Dazu können Sie jeden Mehrnährstoffdünger für Zimmerpflanzen verwenden. Es sollte gemäß der beigefügten Anleitung verdünnt werden.
  3. Alpenveilchen benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit, daher sollte die Luft um sie herum regelmäßig angefeuchtet werden sprühen.

Auch verblühte Blüten müssen ständig von der Pflanze entfernt werden. Geschieht dies nicht, beginnt die Basis der Blütenstiele zu faulen, was höchstwahrscheinlich zum Absterben der gesamten Pflanze führt. Außerdem sollten die Blütenstiele nicht abgeschnitten oder herausgezogen, sondern vorsichtig gedreht werden.

Ruhezeit

Nach dem Ende der Blüte tritt das Alpenveilchen in eine Ruhephase ein und zu Beginn des Sommers sind keine Blätter mehr an der Pflanze vorhanden. Ein Zeichen für den Beginn dieser Periode ist die Gelbfärbung der Blätter. Danach wird die Bewässerung reduziert und allmählich auf ein Minimum reduziert.

Aufmerksamkeit! Die Erde im Topf sollte nicht vollständig austrocknen, sondern gelegentlich gegossen werden. Denn die Wurzeln der Pflanze sterben nicht ab, sondern bleiben am Leben. Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, wacht das Alpenveilchen Anfang August auf und beginnt, neue Blätter zu bilden. Danach muss die Knolle in frischen Boden verpflanzt werden.

Fortpflanzung von Alpenveilchen

Reproduzieren Alpenveilchen können entweder vegetativ, also durch Teilen der Knolle, oder durch Samen gezüchtet werden. Jede dieser Methoden hat ihre eigenen Vor- und Nachteile.

Alle Geheimnisse der Pflege von Alpenveilchen im Video:

Knollenabteilung

Diese Vermehrungsmethode kann nur bei erwachsenen und großen Knollen angewendet werden. Die Vorgehensweise ist in diesem Fall wie folgt:

  1. Spülen Sie die Knolle von der restlichen Erde ab.
  2. Mit einem scharfen Messer in Stücke schneiden, von denen jedes einen Wachstumspunkt haben sollte.
  3. Bestreuen Sie die Abschnitte mit zerkleinertem Holzkohlepulver.
  4. Trocknen Sie die Stecklinge mehrere Tage lang.
  5. In den Boden pflanzen, dabei nicht mehr als zwei Drittel vertiefen.

Bei der Zucht die Knolle teilen Blühende Pflanzen können bereits im selben Jahr erworben werden.

Samenvermehrung

Alpenveilchen können auch durch Aussaat vermehrt werden. Dazu werden im Februar Saatgutbehälter vorbereitet und mit lockerer und feuchtigkeitsaufnehmender Erde gefüllt. Um den Prozentsatz der Samenkeimung vor der Aussaat zu erhöhen, können sie mit Wachstumsstimulanzien behandelt werden. Beispielsweise führen die folgenden Medikamente zu guten Ergebnissen:

  • Epin
  • Zirkon
  • Rostock
  • Heteroauxin

Die Saattiefe sollte nicht mehr als 1 cm betragen. Die Samen können entweder in Reihen oder in zufälliger Reihenfolge ausgelegt werden, der Abstand zwischen ihnen sollte mindestens 2 cm betragen. Anschließend werden sie mit einer sehr dünnen Schicht Erde versiegelt oder leicht mit Sand bestreut.

Nach Abschluss der Aussaat werden die Behälter mit einer möglichst dunklen Folie abgedeckt und an einen warmen Ort gestellt. Die optimale Temperatur zur Keimung sollte bei etwa +20°C liegen. Wenn alle diese Bedingungen erfüllt sind, werden die ersten Triebe in 50-60 Tagen sichtbar sein.

Doch diese Begriffe sind willkürlich, da es Sorten gibt, deren Samen bis zu 5 Monate keimen können. Achtung! Die Sämlinge haben zunächst noch keine Blätter, sie sehen aus wie kleine Erbsen mit einer Wurzel.

Zu diesem Zeitpunkt ist es sehr wichtig, ein Austrocknen des Bodens zu verhindern. Unmittelbar nach dem Erscheinen der ersten Sämlinge werden die Saatbehälter an einen gut beleuchteten Ort gestellt. Nach einiger Zeit erscheint an den jungen Pflanzen das erste Blattpaar, woraufhin Sie mit dem Pflanzen beginnen können. pflücken. Bei richtiger Pflege blühen aus Samen gezogene Pflanzen in 7–11 Monaten.

Pflanzenschädlinge

Am häufigsten findet man auf Alpenveilchen folgende Schädlingsarten:

  • Blattlaus
  • Thripse
  • Milbe

Blattlaus. Kleine Insekten, die sich von Pflanzensäften ernähren. In den meisten Fällen siedeln sich Blattlauskolonien lieber auf jungen Knospen und Trieben von Alpenveilchen an.Das erste Anzeichen dieses Schädlings sind gekräuselte Blätter. Zur Abtötung von Blattläusen werden systemische Insektizide eingesetzt.

Wachsendes Alpenveilchen

Thripse. Sie treten am häufigsten bei hohen Lufttemperaturen und niedriger Luftfeuchtigkeit auf. Genau wie Blattläuse ernähren sie sich von Pflanzensäften. Dieser Schädling wird mit Insektiziden abgetötet. Alpenveilchenmilbe. Sehr klein, fast mikroskopisch Pest, der sich auf der Rückseite der Blattspreiten ansiedelt.

Die Blätter der betroffenen Pflanze beginnen sich zu kräuseln und die Knospen sterben ab, bevor sie überhaupt Zeit zum Blühen haben. Die Alpenveilchenmilbe wird mit insektiziden Präparaten abgetötet. Bei der Schaffung geeigneter Wachstumsbedingungen und der richtigen Pflege kann Alpenveilchen 10 Jahre oder länger aktiv blühen und sich entwickeln.

Alpenveilchen auf der FensterbankAlpenveilchen